Originaltitel: Citizen Canine – Dogs in the Movies Autorin: Wendy Mitchell, Lisa Heilig (Übersetzung) Verlag: Laurence King, Februar 2020 Umfang: Hardcover, 128 Seiten, 15 x 19 cm ISBN: 978-3- 96244-133-3 Preis: 15.90 Euro

Wenn nach einer (unbestätigten!) Theorie die Katzen die Herrschaft über die Erde anstreben, dann könnte man den Hunden dasselbe Anliegen für über 100 Jahre Kino unterstellen.
Der älteste mir bekannte Hund in einem Kinoabenteuer stammt aus dem Jahre 1905:
Seither sind unzählige Filme mit dem besten Freund des Menschen über die Leinwände geflimmert. Dieses originelle Buch aus dem Laurence King Verlag listet exakt 60 Beispiele dazu auf. Der englische Originaltitel Citizen Canine ist schon mal ein gelungenes Wortspiel, bei dem der Cineast kundig mit dem Auge zwinkert…

Die Autorin Wendy Mitchell, die sich lebenslang mit Medien beschäftigt hat, liebt nach eigener Aussage Filme und Hunde und ist auf Wolke sieben, wenn sie beides auf einmal haben kann. Für dieses Büchlein hat sie sich durch die Kinohistorie gewühlt und 60 exemplarische Beispiele für ihr Glück zusammengetragen.
Meine persönlichen Favoriten sind Puffy aus der respektlosen Kultkomödie Verrückt nach Mary (1998) und Hachiko aus dem Drama Eine wunderbare Freundschaft (2009).

Wir starten im Filmjahr 1918 mit Chaplins Ein Hundeleben und enden ein Jahrhundert später mit dem Film Ein Mops zum Verlieben.
Für jeden Hundefilm gibt es zwei Seiten: Neben einem oder zwei Fotos mit dem entsprechenden Vierbeiner finden wir folgende Zusatzinformationen:
- Name des Hundes
- Filmtitel, Jahr
- Rasse des Vierbeiners
- Infos zum Filminhalt und der Entstehung des Streifens

Das Buch Lassie, Benji & Co – Wie der Film auf den Hund kam listet fünf Dutzend mehr oder weniger bekannte Vierbeiner auf der Leinwand auf. Dieses etwas andere Filmlexikon ist das ideale Geschenk für Hundeliebhaber, die auch Filme gucken. Oder umgekehrt…