Gestaltung: Mario Moth (mmdesign) Verlag: E.A. Seemann, Oktober 2019 EAN: 4260044151458 Preis: 14.90 Euro Umfang: 72 farbige Karten mit 36 verschiedenen Motiven

Als Kinder spielten wir oft Memory (gefühlt waren diese Gedächtnisspiele damals immer aus dem Hause Ravensburger). Als ich im Herbst 2018 in der neuen Mannheimer Kunsthalle (unbedingt mal angucken!) auf ein gleichartiges Gedächtnisspiel mit Porträtbildern klassischer und moderner Künstler stieß, musste ich zuschlagen. Ein Jahr später ist nun die moderne Architektur dran…
Die Verlagsgruppe Seemann Henschel war mir bis dahin nur hälftig bekannt, da ich aus dem Hause Henschel ein knappes Dutzend Filmbücher besitze. Der bereits 1858 gegründete E.A. Seeman Verlag steht hingegen für Lexika und vor allem Kunstbände – ein breites Sortiment an Büchern bereitet Kindern den Einstieg in die Welt der Kunstwerke.
Nun also ein Gedächtnisspiel mit Motiven moderner Architektur. Der quadratische Karton hat in etwa die Maße zweier Schokotafeln meiner schwäbischen Lieblingsmarke. Im Inneren finden wir 72 Kärtchen (5.5 cm im Quadrat) mit den Motivpaaren. Ein beigelegtes Faltblatt informiert über Architekten, Namen, Entstehungsjahr sowie die Standorte der Bauten.
Plus die Anleitung zum Spielen, die wohl jeder kennt: Die 36 Bilderpaare werden gemischt und mit den Porträts nach unten ausgelegt. Nun muss jeder Mitspieler je ein Bild umdrehen und sich das Motiv merken. Wer ein Paar aufdeckt, darf es behalten und ist nochmal dran. Ziel ist es, möglichst viele Karten zu sammeln…

Über die Auswahl der 36 modernen Bauwerke kann man diskutieren und streiten, was letztendlich aber sinnlos, weil reine Geschmackssache ist: Das älteste Gebäude sind The Pyramids (Kevin Roche, 1972, in Indiana/USA), das am spätesten fertiggestellte das King Abdulaziz Center for World Culture (Snøhetta, 2018 in Dhahran/Saudi Arabien).
Wer mehr über die Bauwerke wissen möchte, findet in der unteren Ecke eine kleine Zahl, die auf den Beipackzettel verweist.
Bauten aus Eis, versteckte Erdhaussiedlungen unter Gras, riesige Glaskuppeln – Mit dem originellen Gedächtnisspiel Irre Bauten. Memo kann man seine grauen Zellen trainieren und gleichzeitig sein architektonisches Wissen erweitern. Wer daran Gefallen findet, findet auf der Webseite des Seemann-Verlages zahlreiche weitere Memo-Spiele zu Künstlern, Genres oder Motivgruppen.
Ein Kommentar zu „Irre Bauten. Memo“