Gestaltung: Mario Moth (mmdesign) Verlag: E.A. Seemann, Juli 2017 EAN: 4260044151151 Preis: 14.90 Euro Umfang: Pappe, 72 farbige Karten mit 36 verschiedenen Motiven

Als Kinder spielten wir oft Memory (gefühlt waren diese Gedächtnisspiele damals immer aus dem Hause Ravensburger). Als ich in der neuen Mannheimer Kunsthalle (unbedingt mal angucken!) auf ein gleichartiges Gedächtnisspiel mit Porträtbildern klassischer und moderner Künstler stieß, musste ich sofort nachhaken…
Die Verlagsgruppe Seemann Henschel war mir bisher nur hälftig bekannt, da ich aus dem Hause Henschel ein knappes Dutzend Filmbücher besitze. Der bereits 1858 gegründete E.A. Seeman Verlag steht hingegen für Lexika und vor allem Kunstbände – ein breites Sortiment an Büchern bereitet Kindern den Einstieg in die Welt der Kunstwerke.
Nun also ein Gedächtnisspiel mit Porträts von Maler/innen. Der quadratische Karton hat in etwa die Maße zweier Schokotafeln meiner schwäbischen Lieblingsmarke. Im Inneren finden wir 72 Kärtchen (5.5 cm im Quadrat) mit den Motivpaaren. Ein beigelegtes Zettelchen informiert in alfabetischer Reihenfolge über Künstler, Namen, Entstehungsjahr, technische Daten und die Standorte der Bilder.
Plus die Anleitung zum Spielen, die wohl jeder kennt: Die 36 Bilderpaare werden gemischt und mit den Porträts nach unten ausgelegt. Nun muss jeder Mitspieler je ein Bild umdrehen und sich das Motiv merken. Wer ein Paar aufdeckt, darf es behalten und ist nochmal dran. Ziel ist es, möglichst viele Karten zu sammeln…
Über die Auswahl der Porträts kann man diskutieren, was letztendlich aber sinnlos, weil reine Geschmackssache ist: Die Künstler starten bei Albrecht Dürer (1498) und enden bei Roy Liechtenstein (1978). Wobei der Schwerpunkt eindeutig im 20. Jahrhundert liegt.
Wer mehr über die Bilder wissen möchte, findet in der unteren Ecke eine kleine Zahl, die auf den Beipackzettel verweist. Von den 36 Namen kannte ich übrigens ganze sieben nicht – das muss nun nachgeholt werden.
Apropos Künstler: An Malerinnen finden wir Frida Kahlo (deren Schaffen einen sehr hohen Anteil an Selbstbildnissen beinhaltet), Paula Modersohn-Becker (den Film mit der zauberhaften Carla Juri habe ich unlängst gesehen), Gabriele Münter, Sinaida Serebrjakowa, Élisabeth Vigée-Lebrun sowie Marianne von Werefkin. Die letzten drei der Frauen waren mir bis dahin völlig unbekannt und müssen nun erforscht werden. Gerne hätte ich noch Artemisia Gentileschi in dieser Auswahl gehabt…
Dali oder Dürer, Werefkin oder Warhol – Mit dem originellen Gedächtnisspiel Künstler-Selfies. Memo kann man seine grauen Zellen trainieren und gleichzeitig sein Kunstwissen erweitern. Wer daran Gefallen findet, findet auf der Webseite des Seemann-Verlages zahlreiche weitere Memo-Spiele zu Künstlern, Genres oder Motivgruppen.
Oh das ist toll, ich denke von dem Verlag kommt auch etwas auf meine Wunschliste für Weihnachten. 🙂
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Freut mch, wenn ich dich inspirieren konnte. Darfst den Beitrag gerne rebloggen, wenn du magst…
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